Die WKW Feuerverzinkerei GmbH aus Grünhain-Beierfeld konnte nach einer Betriebsfortführung im Insolvenzverfahren von fast 6 Monaten erhalten werden.
Das Unternehmen, das durch Feuerverzinken Stahlteile korrosions- und rostfest macht, befand sich bereits vor Einleitung des Insolvenzverfahrens längere Zeit in der betriebswirtschaftlichen Krise. Und doch gelang es, den Geschäftsbetrieb irgendwie aufrechtzuerhalten. Trotz kritischer Liquiditätssituation ging der vorläufige und endgültige Insolvenzverwalter Andreas Schenk zusammen mit 7 Mitarbeitern eine Fortführung des Unternehmens entschlossen an.
Das wurde belohnt: Zum 01.02.2018 wurde der Geschäftsbetrieb auf eine Auffanggesellschaft, nämlich die Grünhainer Verzinkerei GmbH, übertragen. Hinter der Auffanggesellschaft steht ein bekannter Dresdner Unternehmer. Alle 7 Arbeitsplätze konnten erhalten werden. Dazu der Insolvenzverwalter Andreas Schenk: „Gerade in kleineren Unternehmensinsolvenzen kommt es auf die persönlichen Tugenden des Insolvenzverwalters maßgeblich an. Durch die im Regelfall sehr knappe Liquidität ist kein Geld da für Interimsmanager oder die Durchführung eines M & A Prozesses. Deswegen ist das rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Multitasking des in der Betriebsfortführung auf sich selbst gestellten Insolvenzverwalters unabdingbare Voraussetzung dafür, dass auch kleine Unternehmen zu Ihrer zweiten Chance gelangen.“
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